Improcards spielideen

Die Improcards lassen sich als spontane Vorgaben für Eure Szenen ebenso nutzen wie für Warm-ups und bestimmte Impro-Formate.

 

Hier meine Spiel-Ideen für die einzelnen Kategorien inkl. der besten Formate für diese Vorgaben:


Kategorie BERUF

BERUFE-RATEN: Es wird eine Karte gezogen und der Beruf pantomimisch dargestellt. Das Publikum muss den dargestellten Beruf erraten. Spielform: Einzeln oder zu zweit;

 

Was ein BERUF tut: Zu der gezogenen Berufs-Karte sollen möglichst viele Tätigkeiten genannt und/oder dargestellt werden, die in diesem Beruf zu tun sind. Kann auch gegeneinander gespielt werden. Wer mehr Tätigkeiten findet gewinnt. Spielform: Einzeln, zu zweit oder 2 Gruppen gegeneinander;


Kategorie Gefühl

WECHSELBAD der Gefühle: Eine Situation kann von SpielerInnen (2er bis max. 3er Szene) szenisch  dargestellt werden. Die Situation wird 1:1 wiederholt, allerdings mit wechselnden Gefühlen, die aus den Karten gezogen werden.

 

EMO-ARBEIT: Was sind Gefühle und wie zeigen sich diese körperlich? Die Karten können als Anlass genommen werden, Gefühle zu besprechen und körperlich (Mimik, Körperhaltung, Atmung) darzustellen.


Kategorie Hobby

LET´S FETZ: Sehr gutes Warm-up-Spiel für die ganze Gruppe. Jeweils in 2er Teams werden die Hobbies dargestellt, die laut in den Raum gerufen werden. Tipp: dazu im Vorhinein bereits die aktivsten Hobbies aus den Karten aussuchen, die die SpielerInnen am besten in die Aktivität bringen. Von Runde zu Runde kann das Kartenzieh-Tempo erhöht werden.

 

SLOW-MOTION: Im Gegensatz zu LET`S FETZ werden in diesem Spiel die Hobbies so langsam wie möglich durchgeführt. Das kann wieder in 2er Teams gespielt werden oder auch als „Gassen-Spiel“, d.h.: die SpielerInnen bilden eine Gasse, in der jede/r ein Gegenüber hat. Nach jeder Runde kann weiter gerutscht werden, sodass jede Karte als neues Team gespielt wird.


Kategorie Genre

GENRE STORY: 2-5 Spieler*Innen erzählen nach dem Prinzip der Fortsetzungs-Geschichte gemeinsam eine Geschichte, die im jeweiligen Genre spielt. Ein Wechsel nach 3-4 Sätzen oder auf Kommando einer Spielleitung bietet sich an. 

 

Formate: Genre Replay, Genre Freeze

Kategorie Ort

ICH baue einen RAUM: Analog zum Spiel „Ich packe meinen Koffer“ kann ein Raum imaginär „aufgebaut“ werden. Dazu wird ein Ort gezogen (z.B. Bäckerei) und SpielerIn 1 beginnt den Ort zu etablieren mit z.B.: „Ich betrete die Bäckerei durch die Eingangstür. Die Tür ist weiß und aus Holz.“ SpielerIn 1 kann daraufhin auch das Betreten der Bäckerei darstellen. SpielerIn2 wiederholt den ersten Schritt – „Ich betrete die Bäckerei…“ (spielt ebenfalls betreten der Bäckerei) und etabliert etwas Neues an diesem Ort, z.B.: „… und gehe nach hinten in die Backstube.“ SpielerIn 3: „Ich betrete die Bäckerei, gehe nach hinten in die Backstube und nehme eine Packung Mehl aus dem Regal!“ Wichtig bei dieser Übung ist, dass HANDLUNGEN genannt werden, damit etwas an diesem Ort getan werden kann. Aussagen wie z.B.: „… und überlege, was ich machen möchte!“ sollten vermieden werden! Spielform: 5-8 SpielerInnen pro Runde

 

Das ORTSBILD: Von den SpielerInnen wird der gezogene Ort spontan als Standbild dargestellt. Wenn das Standbild etabliert ist, kann jede/r SpielerIn gefragt werden, was er/sie darstellt. Z.B.: „Restaurant“ – alle SpielerInnen stellen sich entsprechend in den Raum. Danach wird gefragt: „Was bist Du?“ Jeder nennt, was er ist. Spielform: Bis zu 10 SpielerInnen


Kategorie Tätigkeit

OHNE WORTE: Im 2er Team wird eine Tätigkeit gespielt, ohne dass sie genannt werden darf. Das Publikum muss erraten, um welche Tätigkeit es sich handelt. Wird z.B.: die Tätigkeitskarte „HELFEN“ gezogen, soll gezeigt werden, wie jemand jemandem hilft. Im „Text“ der SpielerInnen darf allerdings nichts in die Richtung „Lass mich Dir helfen / Kann ich Dir helfen“ vorkommen.

 

WAS TUST DU: Dieses Spiel kann entweder in Form einer Aufzählung oder szenisch gespielt werden. Bei der Aufzählung geht es darum, möglichst viele Dinge zu nennen, die man „tun“ kann: Wird z.B. die Karte „BEOBACHTEN“ gezogen, müssen die SpielerInnen möglichst viele Dinge nennen, die sie beobachten können. Wer in 30 Sekunden mehr Dinge gefunden hat, hat gewonnen. In der szenischen Form wird die Tätigkeits-Karte so lange wie möglich (oder für eine fixe Zeitvorgabe wie eine Minute) gespielt. Die Herausforderung liegt darin, die Tätigkeit tatsächlich nicht zu verlieren und sich nur auf die Ausführung zu konzentrieren.